Wolfgang Bosbach in Ubstadt
Was war das am 20. Juni für eine gelungene Veranstaltung und so viele waren da.
TOP-Location im Herzen von Ubstadt-Weiher…in der kleinen Mehrzweckhalle in der Hebelstraße haben wir Wolfgang Bosbach erwartet und wir waren gut vorbereitet.
Dass wir dann sogar nachbestuhlen mussten, hat uns eigentlich nicht überrascht und es war selbstverständlich auch kein Problem…ZACK hatten alle Platz.
Unser Kreisvorsitzender Nicolas Zippelius MdB begrüßte alle sehr herzlich und eröffnete die Veranstatung mit dem Geständnis, dass er etwas nervös sei…wegen des sehr angesehenen und prominenten Gastes Wolfgang Bosbach. Das hat man ihm nun wirklich nicht angemerkt und souverän leitete er zum Höhepunkt über: der Rede des #CDU Urgesteins.
Selbstverständlich nicht, ohne ein paar parteipolitische Anekdoten zum Besten zu geben. So berichtete er unter anderem, dass wir von den Sozialdemokraten wegen des neuen Grundsatzprogramms scharf kritisiert werden und das ausgerechnet für Aussagen, die völlig normal sind…Arbeit muss sich lohnen…wer arbeiten kann, soll das auch…usw.
Doch dann kam Bosbach…Er begann sofort damit, die zu begrüßen, die bis jetzt noch nicht begrüßt wurden. Damit löste er große Heiterkeit aus und die zog sich bei aller Ernsthaftigkeit der Themen wie ein roter Faden durch die ganze Veranstaltung.
Er versprach auch rechtzeitig fertig zu sein, bevor Fußball los geht.
Das nahm Bosbach auch zum Anlass, den inzwischen gelöschten Beitrag von Göring-Eckardt ins Visier zu nehmen. Die hatte nämlich zu wenig schwarze Spieler in der Fußball Nationalelf angemahnt. Nach massiver Kritik und dem Vorwurf, rassistisch getwittert zu haben, entschuldigte sie sich eher unaufrichtig. „Sorgt Euch nicht um Diversity, weil schwarz, weiß oder kariert total egal ist, sondern zeigt Nationalstolz und beschimpft die, die das tun nicht gleich als Nazis“, erwiderte Bosbach und erntete dafür Riesenapplaus.
Auf den Mord des Polizisten Rouven L. in #Mannheim reagierte er mit großer Bestürzung. Mannheim habe gezeigt, dass wir nach so einem Vorfall nicht unserer #Polizei in den Rücken fallen dürfen. Nein, ganz im Gegenteil. „Wir müssen unsere Sicherheitskräfte stärken. Die haben unser Vetrauen verdient und nicht unser Mißtrauen“, bekräftigte der langjährige Bundestagsabgeordnete unter viel Applaus. Es gab nämlich sofort Kritik, ob der Einsatz überhaupt verhältnismäßig gewesen sei. Diesbezüglich muss auf 3 Säulen geachtet werden: gutes und ausreichendes Personal, rechtliches Instrumentarium und moderne Technik.
Das Thema Zuwanderung behandelte Bosbach ebenfalls sehr deutlich. Um Ja oder Nein geht es dabei nicht und verwies auf Willy Brandt, der 1973 in seiner Regierungserklärung einen Anwerbestop von ausländischen Arbeitern ausgerufen hatte. Im Übrigen gab es damals weder Sprach- noch Integrationskurse. Unter den Gastarbeitern allgemein herrschte damals der Grundsatz: Wenn ich in ein anderes Land gehe, muss ICH mich integrieren. Punkt.
Das einzufordern ist nicht nationalistisch, sondern Teil der Verantwortung, die wir alle für dieses Land tragen. Wir alle müssen uns um unser Land kümmern. Wenn also jemand hierher kommt, der nachweislich 11 verschiedene Nationalitäten hat, darf man sehr berechtigt daran zweifeln, dass es sich um einen Menschen handelt, der vor Krieg und Elend geflohen ist. Und so jemand darf auch nicht hier bleiben. Um so wichtiger wären Rücknahmeabkommen, die zu erreichen die aktuelle Bundesregierung als nicht notwendig erachtet. Jedenfalls tut sie dafür so gut wie nichts. Und da sich alle 3 Ampelparteien aneinander klammern, obwohl sie überhaupt nicht zueinander passen, wird es auch keine vorgezogenen Neuwahlen geben. Die wären zwar dringend notwenig, um weiteren Schaden vom Volk abzuwenden, aber jeder der 3 weiß, dass sie dann weg vom Fenster wären.
Wolfgang Bosbach wunderte sich auch über die europäischen Rechtsaußen-Parteien wie etwa Rassemblement National um Le Pen. Dass ausgerechnet die mit der deutschen AFD nichts zu tun haben wollen, grenzt aus seiner Sicht an eine ziemlich blamable Haltung. Immerhin handelt sich beiderseits schließlich um gefährliche Putinversteher.
Zum Schluß sprach er über Krankenhäuser, die zur Hälfte rote Zahlen schreiben und wie der demografische Wandel einen direkten Einfluss darauf hat. Die 25 – 60-Jährigen gehen nicht oder sehr wenig zum Arzt, weil sie fit sind. Da wird sozusagen ein Guthaben eingezahlt. Die über 60-Jährigen hingegen gehen umso mehr und brauchen dieses Guthaben schnell auf. Denn inzwischen kommen nicht ganz 2 Beitragszahler auf einen Rentner. In den 70er Jahren waren es noch 4. Und…Es gibt immer weniger Haushalte, in denen 3 Generationen leben und fast die Hälfte aller Haushalte sind 1-Personenhaushalte. Interessant ist auch, dass die durchschnittliche Lebenserwartung vor rund 50 Jahren bei ca. 65 lag. Die Menschen haben aber bis 70 gearbeitet. Da wird sich etwas tun müssen. Denn zwischen 2026 und 2035 werden ungefähr 13 und 15 Millionen Bundesbürger Rente beziehen.
Fazit: Es war eine grandiose Vorstellung mit einem Redner, der uns aus unserer Seele gesprochen hat. Richtig gut…
Wir bedanken uns bei allen, die da waren, bei Ulrich Hartmann für die schönen Blumen und natürlich bei allen Helferlein.
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