Daniel Caspary wirbt für Europa

 

Eine Lanze für Europa (EU/EURO) brach der Europaabgeordnete Daniel Caspary bei einer öffentlichen Veranstaltung des CDU-Gemeindeverbandes Ubstadt-Weiher in Stettfeld.

In seinem einleitenden Statement monierte er, dass die EU und der EURO in den Medien fast nur als Krisenthemen dargestellt werden. Aus seiner Sicht sei Europa eher eine Erfolgsgeschichte.

So sei der EURO anfänglich als „TEURO“ bezeichnet worden, die Inflationsrate bewege sich tatsächlich weitgehend unter 2%. Nach anfänglicher Abwertung gegenüber dem US-Dollar erreichte der Wechselkurs des EURO einen Rekordwert.

Die Schuldenkrise in Europa könne nicht verleugnet werden. Die USA und Japan aber wären froh, wenn sie nur ein durchschnittliches europäisches Schuldenniveau von 90% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) hätten. Die harten Reformen in den südeuropäischen Staaten würden greifen.

Schließlich bringe die EU Deutschland viele wirtschaftliche Vorteile.

In der anschließenden Diskussion musste sich Caspary kritischen Fragen zu den Themenbereichen Bewältigung der EURO-Krise, aufgeblähte Brüsseler Bürokratie, Verhalten der Europäischen Zentralbank (EZB) und Flüchtlingsproblem stellen.

Caspary verteidigte die EURO-Zone. Der Behördenapparat in Brüssel sei angesichts der Dimension der EU nicht so groß, wie er empfunden werde. Er stimmte zu, dass die EU sich teilweise zu stark um Probleme kümmere, die vor Ort besser zu lösen seien. Ein Teilnehmer erklärte dazu, dass beispielsweise die Hochwasserrichtlinie der EU gravierende Folgen für bauliche Maßnahmen in Ubstadt-Weiher haben könne.

Das Verhalten der EZB verteidigte er damit, dass viele Banken nach der Bankenkrise noch nicht gut aufgestellt seien und das Vertrauen der Banken untereinander unzureichend sei. Die Maßnahmen der EZB sorgten für den nötigen Geldfluss und die Bereitstellung von Krediten.

Das Flüchtlingsproblem sei eine  große Herausforderung für Europa. Die Problemstellungen seien unterschiedlich und deshalb seien individuelle Lösungen notwendig.

Abschließend  wies Caspary auf den Hauptverdienst der EU hin:

Die Sicherung des Friedens in Europa seit über 60 Jahren.

Daniel Caspary (2.v.l.) bei der CDU Ubstadt-Weiher