Die Energiewende als Herausforderung für unsere Zukunft!

Ein Thema das Verunsicherung schafft und uns deshalb alle umtreibt!

Die CDU Zeutern hatte hierzu den Geschäftsführer des KIT Zentrum Energie, Herrn Dr. Wolfgang Breh nach Zeutern ins Fachwerkhaus eingeladen, um einen fachkompetenten Vortag über die Energiewende und die damit verbundenen Chancen für die regenerativen Energien zu hören.
Die erste Vorsitzende Diana Schroff begrüßte neben Herrn Dr. Breh viele CDU Mitglieder, einige Mitbürger und auch den Landtagsabgeordneten und Bezirksvorsitzenden der CDU Nordbaden Herrn Heribert Rech sehr herzlich. Auch aus den umliegenden CDU Verbänden waren einige Vorstände und Parteifreunde gekommen.


„Die Kernkraft lieferte in der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung. Die Wirtschaft sollte schnell wachsen und deshalb war es notwendig eine effiziente, bedarfsorientierte und bezahlbare Energieversorgung zu gewährleisten.
In der Zwischenzeit allerdings wurde aus dem Wirtschaftsmotor Kernkraft ein Auslaufmodell. Die Zeiten haben sich geändert und die regenerativen Energien sollen in der Zukunft den neuen Mittelpunkt bilden.
Auch die CDU, als eine der verantwortlichen Regierungsparteien musste ihre Haltung ändern, wenn auch für manchen zu schnell. Es ist daher erforderlich, diese wohlüberlegte Neupositionierung den Bürgern auf der Basis von Fakten zu erklären. Herr Dr. Breh wird versuchen zu erörtern was es für Möglichkeiten gibt, wie realistisch diese umgesetzt werden können und wie eine Zukunft ohne Kernkraft in Deutschland aussehen kann“, so Diana Schroff in ihrer Einführung.
Herr Dr. Breh erläuterte anhand verschiedener Illustrationen zunächst was in Fukushima passierte und wie die Japaner nach dem Erdbeben sehr besonnen reagierten. Der dann folgende Tsunami machte allerdings alle Mechanismen zunichte, die zum Kühlen der Brennstäbe notwendig gewesen wären. Die Folge davon kennen wir: die Kernschmelze begann. Dr. Breh erwänhte dabei auch, dass die Kernkraftwerke in Deutschland immernoch die sichersten sind und dass es eine Katastrophe wie in Japan bei uns nicht geben wird. Auch aufgrund der Standorte der noch laufenden Kraftwerke. Anschaulich präsentierte er die verschiedenen Alternativen zur Kernkraft, wie z.B. Bioenergie, Geothermie, Wasser- und Windkraft. Die Kosten und Risiken wurden beleuchtet und die Vor- und Nachteile aufgezeigt.
Auch der pro Kopf Verbrauch an Strom brachte zum Teil neue Erkenntnisse. So werden in Deutschland rund 78% Strom für Heizung benötigt und in Baden-Württemberg werden mehr als 50% Strom aus der Kernkraft gewonnen. Außerdem wird es voraussichtlich erst im Jahre 2050 möglich sein, bis zu 80% Strom aus regenerativen Energien zu gewinnen. Die Zukunft wird also nicht ganz ohne Kernkraft auskommen können. Viel mehr wird es einen Energiemix aus allem geben, sagte uns Dr. Wolfgang Breh.
Es war ein aufschlussreicher Vortrag bei dem wir viel neues erfahren haben und somit einiges dazu lernen konnten. Im Anschluss wurde noch rege diskutiert und bei gutem Wein und kleinen Essbarkeiten lange geplaudert. Abschliessend bedanken wir uns bei den fleissigen Helferlein Edith, Pius, Franz, Waltraud und Anton und bei Christel und Diana, die für das leibliche Wohl sorgten. Ein Extra „Dankeschön“ geht an Tanja und Markus Hafner, die uns für diesen Abend ein Sortiment ihrer excellenten Weine gestiftet haben.