Monatsarchiv für Februar 2017

Bundestagsabgeordneter Kai Whittaker informierte bei der CDU Ubstadt-weiher

Aktuell informierte der CDU-Bundestagsabgeordnete Kai Whittaker aus dem Wahlkreis Rastatt die Teilnehmer einer öffentlichen Veranstaltung des CDU-Gemeindeverbandes Ubstadt-Weiher über Themen aus dem Sozialbereich. Auf Empfehlung des Wahlkreisabgeordneten Olav Gutting kam die Veranstaltung zustande. Kai Whittaker ist stellvertretender Vorsitzender des Bundesfachausschusses für Arbeit und Soziales der CDU Deutschlands sowie Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags.

Die Themen: „Rente, Harz IV sowie die Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt“ bildeten daher den Schwerpunkt der inhaltlichen Diskussion an diesem Abend, der auch durch kritische Fragen und lebendige Diskussion geprägt wurde.

Vierzigtausend Menschen kümmern sich um die Hartz IV-Empfänger bei der Bundesagentur für Arbeit, so der Abgeordnete. Die Regelungen sind zu kompliziert. Vierzig Prozent der Bescheide, die teilweise eine Vielzahl von Seiten umfassen, werden von den Gerichten korrigiert. Daher müsse man hier zu einer Vereinfachung und mehr Pauschalierungen kommen, damit sich die Betreuer von Hartz IV-Beziehern mehr den Menschen zuwenden können. Die Hauptprobleme bei langjährigen Beziehern von Hartz IV-Leistungen seien mangelnde Sprachkenntnisse und fehlende Ausbildungen. Hier müsse der Gesetzgeber handeln. Eine finanzielle Förderung der Qualifizierung z.B. im Steuerrecht muss überlegt werden.

Whittakter sprach sich für ein Zuwanderungsgesetz aus, da dem Arbeitsmarkt aufgrund der demographischen Entwicklung  in 30 Jahren voraussichtlich 13 Millionen weniger Menschen zur Verfügung stünden, deren Aufgaben nicht allein durch Rationalisierungsmaßnahmen ersetzt werden können.

Die Digitalisierung der Arbeitswelt wird viele Veränderungen mit sich bringen. Kai Whittakter erwartet für seine Generation mit Anfang 30, das automatisierte Autofahren als Massenerscheinung. Elektronische Medien können aber auch in anderen Berufsfeldern, zum Beispiel in der Medizin, helfen aus der großen Zahl der möglichen Diagnosen eine realistische Empfehlung zu entwickeln. Das Arbeiten von Zuhause, das sogenannte „Home-Office“ ermöglicht vielen jungen Familien die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und muss in Zukunft eine noch größere Rolle spielen.

Derzeit gibt es rund vier Millionen „Solo-Selbständige“ ohne Beschäftigte. Als Selbständige unterliegen sie in der Regel keiner Sozialversicherungspflicht. Diese müssten nach seiner Auffassung, so Whittaker in die Versicherungspflicht der deutschen Sozialversicherung einbezogen werden, damit bei den Betroffenen Altersarmut verhindert und Wettbewerbsverzerrungen vermieden werden. DSCN1606